Bestimmung der Reindichte Rohdichte, der offenen Porosität und der Gesamtporosität nach DIN EN 1936

Begriffe

Reindichte: Die Dichte des Gesteins ohne den Porenraum, d.h. das Verhältnis zwischen der Masse eines Probekörpers und dem Volumen der festen Bestandteile. Mit dem Verhältnis von Rohdichte zu Reindichte kann der Dichtigkeitsgrad ermittelt werden.

Rohdichte: Ist das Gewicht des trockenen Gesteins, d.h. das Verhältnis zwischen der Masse des trockenen Probekörpers und dem Rohvolumen.

Rohvolumen: Das Rohvolumen ist das Volumen, welches durch die äußere Oberfläche, einschließlich der Hohlräume, begrenzt wird.

Offene Prorosität: Beschreibt das Verhältnis zwischen dem Volumen der offenen Poren mit dem Rohvolumen.

Gesamtporosität: Beschreibt das Verhältnis zwischen dem Volumen der offenen und geschlossenen Poren mit dem Rohvolumen.

Durchführung

Rohdichte und Offene Porosität
Es müssen mindestens 6 Probekörper in der Form eines Zylinders, Prismas oder Würfels geprüft werden. Dabei muß das Mindestvolumen mindestens 25 ml betragen.
Zuerst werden die Probekörper bis zu Massenkonstanz getrocknet. Anschließend werden die Probekörper gewogen und in eine Vakuumkammer gestellt, um aus die enthaltene Luft vollständig abzusaugen. Die Behälter werden jetzt mit entmineralisiertem Wasser langsam aufgefüllt, so dass die Probekörper mindestens 15 min vollständig bedeckt sind. Dabei wird ein konstanter Druck von (2± 0,7) kPa aufrecht erhalten.
Danach werden die Probekörper bei Atmosphärendruck weitere 24h im Wasser belassen. Die Daten über die Masse nach der Wägung im Wasser und der Masse des gesättigten Probekörpers sind notwendig für die nachfolgende Berechnung der Parameter.

Reindichte
Im allgemeinen reicht es bei dichten Gesteinen die Rohdichte und offene Porosität zu bestimmen. Die Reindichte kann entweder mit dem Pyknometer oder mit dem Volumenmessgerät nach Le Chatelier bestimmt werden.

Bild Vergleich und Schwankungen der Werte

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