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Biegefestigkeit nach DIN EN 12372

Hier soll die Prüfung der Biegefestigkeit mit Mittelpunktbelastung erläutert werden. Biegefestigkeiten sind beispielsweise von Bedeutung für auskragende Bauteile, Stufen, eventuell Fensterbänke und Tische. Es kann auch als Ausdruck der Elastizität eines Gesteins betrachtet werden. Verglichen mit anderen Gesteinen, erreicht (Dach-) Schiefer die höchsten Werte. Da viele Gesteine aufgrund ihrer guten Spaltbarkeit fälschlicherweise als Schiefer bezeichnet werden, darf man nicht von jedem „Schiefer“ die gleichen hohen Werte wie bei einem richtigen Dachschiefer erwarten.

Es müssen mindestens 10 Prüfkörper getestet werden, die entweder gesägte, geschliffene oder polierte Oberflächen besitzen. Teilweise der Probekörper auch spezielle Oberflächen zeigen (geflammt, gestockt...).

Die Höhe eine Probekörpers sollte zwischen 25-100 mm liegen und muss größer als die doppelte auftretende Korngröße sein. Die Länge muss das 6-fache der Höhe und die Breite zwischen 50 mm und dem 3-fachen der Höhe betragen.
Vor der Messung müssen die Probekörper bis zur Massenkonstanz getrocknet werden. Weist das Gestein eine starke Anisotropie wie Schichtung oder Schieferung auf, muss die Biegefestigkeit eventuell in beiden Richtungen bestimmt werden, da es hier zu enormen Unterschieden kommen kann. Grundsätzlich kann man aber davon ausgehen, dass die Gesteine immer so verbaut werden, dass sie senkrecht zur Schichtung/Schieferung beansprucht werden und so die Prüfung nur in einer Richtung erfolgen muss.

 

Bild Vergleich und Schwankungen der Werte

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