ASTM: C 217 - Witterungsbeständigkeit von Dachschiefer
In dieser Norm wird vorgeschrieben, wie die sogenannte Erweichungszone als Ausdruck der Witterungsbeständigkeit ermittelt wird. Dabei kann die Tiefe der Erweichungszone mittels eines Schabers oder Handkratzers ermittelt werden.
Dieser Test wird als Ausdruck der Witterungsbeständigkeit genommen, da (Dach-) Schiefer Pyrit, Kalzit und Kohlenstoff enthielten und dass bei der Verwitterung z.B. Kalzit in Gips umgewandelt wird. Die damit verbundene Volumenvergrößerung führt zu einer Entfestigung des Schiefers. Die Norm führt aus, dass das Maß der Entfestigung mit der realen Witterungsbeständigkeit korreliert.
Insgesamt werden drei Probekörper à 100 x 50 mm geprüft, deren Obefläche poliert sein muss.
Auf den frischen Probekörpern wird mit dem Schaber oder Kratzer eine Furche in die Oberfläche gezogen und deren Tiefe gemessen. Anschließend werden die Probekörper 7 Tage in eine 1-%ige Schwefelsäure gelegt. Auch hier wird eine Furche gezogen und die Tiefe gemessen. Je tiefer die Furche ist, desto größer ist die Erweichung und quasi die Verwitterungsanfälligkeit.
Das Ziehen der Furche und Messen wird in der Norm genau vorgeschrieben, so dass die Ergebnisse nachvollziehbar sind.
Die Klassifizierung des Dachschiefers erfolgt entsprechend folgender Anforderungen:
Klassifizierung |
max Tiefe der Erweichung [in o. mm] |
Grade S1 |
0,002/0,05 |
Grade S2 |
0,008/0,20 |
Grade S3 |
0,014/0,36 |
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